Farewell to a Dynasty

 

Gangsterfilm, 2021-25

 

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Dauer: 145 Minuten

Regie: Günther Brandl, Helmut Brandl

Drehbuch: Günther Brandl

Kamera: Helmut Brandl, Günther Brandl

Schnitt: Helmut Brandl

Release: 25.01.2025

Produktionsdauer: 181 Wochen (32 Drehtage)

Budget: 4.000,- €

Empfohlen ab 16 Jahren

 

Darsteller: Oliver Maurer, Martin Eherer, Helmut Brandl, Monika Brandl, Andreas Barthel, Vanessa Sander, Stefan Mühlbauer, Günther Brandl (2), Siegfried Foster, Jan Kanning, Markus Pauli, Bernhard Schwaiger, Thomas Schäffler, Jürgen Sperling, Uwe Höcherl, Christian Anger, Daniel Flügger, Christian Dietrich, Darline Kaufmann (2), Dennis Klose, Hasso von Scotch, Peter Eherer, Thomas Vogelmayer, Katja Meyer (2), Timur Güler, Matthias Sigl, Melody Bayer, Jan-Henrik Degethof, Frank von Puch, Alois Brandl, Werner Schnürer, Christian F. Siege, Elmar Löffler, Jürgen Pflüger, Esther Kühner, Daniel Kanter, Sebastian Beisl, Petra Stark, Andreas Schuder, Alexander Perras, Markus Krausa, Koni Ochsenbauer, Sandra Klozik, Angelika Gschwendtner, Christina Schuder (2), Leo Höcherl, Anna Schuder, Gobbo, Markus Karl Wieser, Holzi, Jürgen Terno, Danijel Kilic, Matthias Weser, Janik Sperling, Markus Aitzetmüller, Timo Tirado, Pascal Bornkessel, Dorothea Schmidt, Timo Sperling, Matthias R. Hagen, Maria Schuder (2), Matthias Frischholz, Jörg Stryk, Jochen Salmen, Michelle Reisinger, Markus Wagner, Wilma Hoogerbrugge, Marianne Lettl, Vanessa Schulz, Gerhard Bichlmeier, Reinhold Zeiler, Bettina Dadlhuber, Emma Rundbuchner, Anna Dadlhuber, Thomas Dadlhuber, Dominik Dadlhuber, Valentina Stelzer, Marcos Haltenberger, Christian Ködel, Fabian Fuchs, Denis Baur, Thomas Binder, Christoph von Steineck, Luna, Romy Brandl

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"Es funktioniert nur mit Angst. Sie müssen Angst haben." (James Donoghue)

 

 

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Man könnte meinen, es gibt eigentlich nichts, was die Brandls noch nicht gemacht haben, und dennoch ist da ein Genre, an das sie sich bislang nie getraut haben - obwohl es schon immer auf ihrer Liste stand. Die Rede ist vom klassischen Gangsterfilm. So einen zu machen, diese Idee geisterte schon seit Jahren durch die Brandl-Hirne. Jetzt, nach 27 Jahren und 70 Filmen wurde die Idee Realität. Mit “Farewell to a Dynasty” reisen die Brandls zum ersten mal in die 30er-Jahre, die Zeit in denen das organisierte Verbrechen in den USA aufblühte. Genau dorthin verlagerte man die Handlung, denn schließlich sollten auch alle klassischen Zutaten enthalten sein, wie zum Beispiel die Prohibition.

Und dieses Alkoholverbot, das in den Staaten von 1920 bis 1933 galt, ist das zentrale Thema des Films. Im Mittelpunkt steht der Donoghue-Clan, der sich durch illegalen Alkoholschmuggel immensen Wohlstand erarbeitet hat. Doch die Methoden der Donoghues sind Erpressung, Einschüchterung und Gewalt. Das erkennt auch Niall Donoghue (Martin Eherer) schnell, als er nach vielen Jahren anlässlich einer Beerdigung wieder zur Familie stößt. Sein Vater James (Oliver Maurer), der das Familien-Unternehmen mit eiserner Hand führt, nimmt ihn unerwartet herzlich auf. Aber nicht ohne Hintergedanken. Schon immer wollte er seinen Ältesten in seine kriminellen Machenschaften einbinden, und jetzt sieht er die perfekte Gelegenheit. Er umgarnt Niall förmlich, sehr zum Missfallen seines zweiten Sohnes Kieron (Helmut Brandl). Denn der sieht sich eigentlich als legitimen Nachfolger auf dem Familien-Chefsessel...

Doch das ist nicht das einzige Konfliktpotential. Fernab der familiären Differenzen herrscht ein regelrechter Bandenkrieg zwischen den irischen Donoghues und dem Tabelllenbreite

italienischen Perruchetta-Clan. Dessen Familienoberhaupt Larry (Andreas Barthel) gibt sich nach außen hin zwar diplomatisch, hinter den Kulissen fließt aber ein ums andere mal Blut. Dieser Konflikt schaukelt sich schon bald zu einem regelrechten Krieg hoch, in dem alle Beteiligten schnell vor der Frage stehen, welche Stellung sie beziehen wollen.

Worauf dann der Familienkonflikt hinausläuft, das sei an dieser Stelle nicht verraten. Denn hier haben die Brandls ein paar Überraschungen auf Lager. Denn obwohl sich “Farewell to Dynasty” so ziemlich aller bekannter Elemente des Genres bedient, ist es wie so oft bei den Brandls die Storyline an sich, die immer wieder von den Konventionen abweicht. Oft auch nur in den Nebenhandlungen. Daraus zieht der Film seinen Reiz, und auch darin, dass man zu jeder Sekunde merkt, wie es die Brandls zelebrieren, diesen lange gehegten Genre-Wunsch endlich umsetzen zu können. Egal, ob Kostüme, Kulissen oder Requisiten - überall wurde versucht den Möglichkeiten entsprechend so viel Gangster-Flair wie möglich zu erzeugen. Und das obwohl der Film für Brandl-Verhältnisse nicht einmal Big-Budget ist. Die rund 4.000Tabelllenbreite

Euro Produktionskosten sind nicht mal ein Bruchteil derer von Filmen wie “Und sie kehrten niemals wieder” oder “Omnia”.

Dennoch setzt der Film nicht nur auf Schauwerte. Im Gegenteil: das knapp zweieinhalb-stündige Epos ist sehr dialoglastig. Das funktioniert nicht immer, aber meistens. Denn schauspielerisch ist das Ganze in erster Linie in den Hauptrollen gut besetzt. Vor allem Oliver Maurer glänzt in der Rolle des Ober-Mafiosis. Star des Films ist aber ein anderer, und der stiehlt am Ende irgendwie allen die Show: den Brandls gelang es tatsächlich einen Original-Oldtimer aus den 30er-Jahren aufzutreiben. Und wer sich in dem Bereich ein bisschen auskennt, weiß, wie schwer das ist. Übrigens genau dieser Oldtimer ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum es 27 Jahre gedauert hat, bis die Brandls endlich einen Gangster-Film drehten. Er und viele andere Requisiten waren lange einfach nicht zu finden, oder nicht zu finanzieren. Gut für uns alle, dass sich hier die Möglichkeiten ständig verbessern. Mal schaun, welche Genre-Lücke die Brandls also als nächstes schließen...

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Besetzung:

Hauptrollen: James Donoghue (Oliver Maurer), Niall Donoghue (Martin Eherer), Kieron Donoghue (Helmut Brandl);

Nebenrollen: Audrey Walsh (Monika Brandl), Lorenzo „Larry“ Perruchetta (Andreas Barthel), Caitlin Donoghue (Vanessa Sander), Seamus Doyle (Stefan Mühlbauer), Patrick „Patti“ Mullins (Günther Brandl), Special Agent Walter Heminger (Siegfried Foster), Harold Vanderveer (Jan Kanning), Officer Buchanan (Markus Pauli), Rory (Bernhard Schwaiger), Donoghues Handlanger (Thomas Schäffler, Jürgen Sperling, Uwe Höcherl, Christian Anger, Jan-Henrik Degethof, Janik Sperling), Giacomo Perruchetta (Daniel Flügger), Carlo Perruchetta (Christian Dietrich), Matilda Perruchetta (Darline Kaufmann), Perruchettas Handlanger (Dennis Klose, Hasso von Scotch, Peter Eherer), Willie (Thomas Vogelmayer), Hazel Walsh (Katja Meyer);

Weitere Rollen: Otis Matchinski (Timur Güler), Boxer (Matthias Sigl), Tänzerin (Melody Bayer), Melvin Walsh (Frank von Puch), Barbesitzer (Alois Brandl), Oliver Donoghue (Werner Schnürer), Ladenbesitzer (Christian F. Siege), Polizisten (Elmar Löffler, Jürgen Pflüger, Koni Ochsenbauer, Günther Brandl), Otis´ Wife (Esther Kühner), Malloy (Daniel Kanter), Alkoholschmuggler (Sebastian Beisl, Petra Stark, Andreas Schuder, Sandra Klozik, Angelika Gschwendtner, Christina Schuder, Leo Höcherl, Anna Schuder, Bettina Dadlhuber, Emma Rundbuchner, Anna Dadlhuber, Thomas Dadlhuber, Dominik Dadlhuber, Valentina Stelzer), Reporter (Alexander Perras, Markus Krausa, Gobbo, Markus Karl Wieser, Holzi), Chauffeur (Jürgen Terno), Barbier (Danijel Kilic), Fabrikarbeiter (Matthias Weser), Sänger im Theater (Markus Aitzetmüller), Mordopfer (Timo Tirado, Pascal Bornkessel, Dorothea Schmidt, Timo Sperling, Matthias R. Hagen, Maria Schuder, Christina Schuder, Matthias Frischholz), Kellner in Flüsterkneipe (Jörg Stryk, Jochen Salmen);

Statisten-Rollen: Gäste in Flüsterkneipe (Michelle Reisinger, Markus Wagner, Wilma Hoogerbrugge, Marianne Lettl, Vanessa Schulz, Marcos Haltenberger, Christian Ködel, Fabian Fuchs, Denis Baur), Perruchettas Fake-Polizisten (Gerhard Bichlmeier, Reinhold Zeiler, Maria Schuder), Theaterbesucher (Thomas Binder), Gast auf Olivers Beerdigung (Darline Kaufmann), Passantin (Katja Meyer), Stimme von Polizist (Christoph von Steineck), Polizeihund (Luna), Foto von Mrs. Donoghue (Romy Brandl);

 

 

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4 FRAGEN, 4 ANTWORTEN –

DAS INTERVIEW:

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Oliver Maurer

"Der Independentfilm soll gegen den Strom schwimmen."

Du bist ja schon seit knapp 15 Jahren bei den Brandls dabei, trotzdem ist das erst deine erste Hauptrolle. Wieso hat’s so lang gedauert?

Zum einen war die räumliche Entfernung sicher einer der schwerwiegendsten Gründe. Zum anderen war ich sehr viel beruflich eingespannt und viel unterwegs. Da ist man dann schon auch mal froh an einem Wochenenden nichts zu tun bzw. etwas mit der Familie. Die Brandl-Film-Maschinerie läuft ja 365 Tage im Jahr. Und oft nicht zu können ist da sehr hinderlich für den Entstehungsprozess.

Wie bist du überhaupt zu den Brandls gekommen?

Ich hatte die beiden Brüder damals beim Dreh zu “Zombies from Outer Space” kennengelernt. Monika erst später. Ich war dort Komparse. Wir kamen ins Gespräch, waren uns sympathisch und kurz darauf hatte ich meine erste Nebenrolle in der Produktion zu „Castle of Horror“.

Gangsterfilme sind ja aktuell nicht unbedingt im Trend, warst du überrascht, als du erfahren hast, dass die Brandls einen machen wollen?

Als ob die Brandls Trends interessieren würden. (lacht) Und das ist auch gut so. Der Independentfilm kann und soll gerne gegen den Strom schwimmen. Und mal davon abgesehen gibt es auch immer wieder Ausflüge Hollywoods in die damalige Unterwelt. Und die Leute lechzen danach.

Der Film spielt ja in der Zeit der Prohibition. Heute kaum mehr vorstellbar, aber mal angenommen, es gäbe wieder ein Alkoholverbot, denkst du das organisierte Verbrechen könnte ähnlich aufblühen wie damals?

Definitiv. Es gibt ja heute auch genug verbotene Substanzen die weltweit für jährliche Umsätze in Milliardenhöhe sorgen. Alkohol wäre dann sicher auf dieser Liste vertreten.. Aber soweit kommt es hoffentlich nicht. Trinkt verantwortungsvoll!

 

 

 

 

 

Meinungen zum Film:

Bisher gibt es leider noch keine Kritiken zu diesem Film. Ihr könnt das aber gern ändern!

 

 

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Zum Fazit

Hier handelt es sich um eine Einschätzung von uns selbst, die in erster Linie als Einordnung der Filme untereinander dienen soll.

Unterhalb wird für die fünf Kategorien das Maß des Vorkommens mit ein bis drei Punkten beziffert.